Links im Bild ist ein EPROM-Chip in dem damals(1986) das Bios eingebrand wurde; es hat ein Fenster und war
mit UV-Licht wieder löschbar.
Es gibt da noch die EEPROM, bei denen mit einer Umkehrspannung die Daten wieder gelöscht werden
können. Die sind, so glaub ich, momentan gebräuchlich.
Dann gibt es noch FlashSpeicher und C-Mos-Speicher.
Im C-Mos-Speicher speichert Bios z.B. seine einstellbaren Daten vom Bios-Setup ab. Der
C-Mos-Speicher ist Batterie gepuffert. Bios-Passwort vergessen ?, kein Problemm, Batterie
ausbauen, kurz warten, Batterie wieder einbauen und es gibt kein Passwort mehr. Die anderen
Einstellungen sind dann aber auch verlohren. Bei den heutigen Biose gibt es aber sowieso ein
Autodetekt für Festplatten.
Das Bios ist also die unterste Ebene vom System und wird als erstes gestartet und befindet
sich als Chip auf der Mutterplatine. Das Bios stellt eine Verbindung mit der Hardware her
und ist "Hardwareabhängig" und muss vom Hersteller der Mutterplatiene auf die jeweiligen
Komponenten dieser Mutterplatiene abgestimmt sein.
Das Bios kann nur im 8086-Modus(Real-Mode 16Bit Adressierung) des Hauptprozessors abgearbeitet
werden, auch wenn der Hauptprozessor ein IntellPentium9! ist. Windows hingegen arbeitet im
80286-Modus(Protected-Mode aber immer noch 16Bit Adressierung erst ab 80386 32 Bit) und kann
daher nicht auf Bios zugreifen und muss daher seine eigenen Treiber bauen, um auf die Hardware
zugreifen zu können oder aber runterfahren auf 8086-Modus.
Das Bios stellt also eine Verbindung mit der Hardware her so z.B. die Funktionen
Sektor-Lesen/Schreiben, Tastatur abfragen und Zeichen auf Monitor ausgeben. Man denke nur an
das Bios-Setup, denn da ist noch kein Dos/Win geladen und trotzdem kann man dort Eingaben
machen und ein Tastatur-Orientiertes Menü gibt es da auch schon.
Bios läd dann den Bootsektor (wir sind immer noch im 8086-Modus) in den Speicher und starte das
Programm darin. Erst jetzt wird entschieden was als nächstes kommt: Dos oder Windows
oder Unix oder Linux.
Bios ist es volkommen Wurst ob der Datenträger mit Fat16, Fat32 oder NTFS Partioniert ist
und lange Dateinamen kennt es auch nicht.
Bios Adressiert "direkt" den Schreib/Lesekopf von Laufwerken.
Das ist bei weitem noch nicht alles was in diesem Bios steckt.
Es gibt noch
Interupt-Vektor-Tabelle
Bios-Variablen
Bios-Functionen
u.s.w. ........